Wissenswertes über das Malen
mit Acrylfarbe
1.
EINLEITUNG
Ganz jung
und doch sehr beliebt
Wenn wir von Acrylfarben sprechen, meinen wir Künstler-Acrylfarben, die eigens
für die Acrylmalerei geschaffen sind und aufgrund ihrer Eigenschaften vielfältigste
Ausdrucksmöglichkeiten erlauben. Die Acrylmalerei ist verglichen mit der Geschichte
anderer Maltechniken eine relativ junge Technik. Ursprünglich für industrielle Zwecke
erfunden und später zur Künstlerfarbe weiterentwickelt, werden Acrylfarben seit gut 70
Jahren für künstlerische Zwecke genutzt. Sie erlangten aber erst in den 50-er Jahren des
20. Jahrhunderts große Popularität. Mittlerweile gehört die Acrylfarbe mit zu den
wichtigsten Künstlerfarben und spricht professionelle Maler wie auch Anfänger
gleichermaßen an. Kreativität
ohne Grenzen
Die fein pigmentierte Kunstharz-Dispersion hat viele Vorteile, denn maltechnisch
bieten Acrylfarben eine einmalige Variationsbreite. Sie haben die Möglichkeit pastos wie
auch gewissermaßen aquarellistisch (nach starker Verdünnung) zu arbeiten. Die Farben
lassen sich vermalen und verspachteln, mit verschiedensten Pasten und Gelen anreichern und
ermöglichen auch als Basis für Collagen nahezu unbegrenzte kreative Möglichkeiten.
Anhänger eher klassischer Maltechniken, wie der Lasur oder der Nass-in-nass-Technik
kommen ebenso auf ihre Kosten wie experimentierfreudige "junge Wilde". Die
erstaunliche Farbintensität und Beständigkeit der Acrylfarben hat sie bei allen
Verwendern gleichermaßen beliebt gemacht. Die
Vorteile
Künstler-Acrylfarben lassen sich problemlos verarbeiten. Sie können direkt aus
der Tube, bzw. Flasche, aber auch mit Wasser verdünnt verwendet werden. Dabei können
fast alle Materialien, sofern sie sauber, staub- und fettfrei sind, als Untergrund dienen.
Acrylfarben sind alterungsbeständig und widerstandsfähig, d.h. sie trocknen
wasserbeständig auf und haben gute bis sehr gute Lichtechtheiten. Ein weiterer Vorteil
für viele Verwender besteht darin, dass Acrylfarben keine nennenswerte
Geruchsbelästigung darstellen. Aufgrund der Wasserverdünnbarkeit sind keine
geruchsintensiven Lösungs- und Reinigungsmittel nötig. |
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2. MALGRÜNDE UND ARBEITSMITTEL
Malgründe
Acrylfarben sind auch in Bezug auf die
Untergründe äußerst unkompliziert. Im Prinzip eignen sich alle Untergründe, sofern sie
sauber, staub- und fettfrei sind. Wir empfehlen insbesondere ölfreie, grundierte
Maltuche, wie Leinen, Baumwolle, Jute- und Zellwoll-Gewebe, Malplatten, fertig bespannte
Keilrahmen oder starke Papiere (Zeichenkarton oder spezielle Acrylmalpapiere) sowie nach
Vorbehandlung Holz, Hartfaserplatten, Putz- und Mauerwerk und bedingt Metall, Glas sowie
Kunststoffe (Plastik). Bei der Verwendung von Papieren in Zusammenhang mit Spachtelmassen
oder sehr pastosem Farbauftrag ist jedoch zu beachten, dass die Papierstärke möglichst
hoch sein sollte. Als Grundierung zur Herstellung schwachsaugender Malgründe empfehlen
wir ein konzentriertes Grundierweiß.
TIPP: Wichtig ist die komplette
Durchtrocknung der Grundierung. Pinsel
Für die Acrylmalerei kommen eine Vielzahl von
Pinseln in Frage. Synthetikpinsel sind robuster und preiswerter als Haarpinsel. Wenn Sie
möchten, dass der Pinselstrich sichtbar bleibt, verwenden Sie am besten Borstenpinsel.
Flache Pinsel wie z.B. Schaumstoffpinsel eignen sich dabei für flächiges Gestalten,
Rundpinsel hingegen für pointilistisches Arbeiten. Flächenstreicher aus dem Malerbedarf
eignen sich schließlich für große Flächen und Formate.
TIPP: Man sollte auf kostbare
Naturhaarpinsel, wie Rotmarder, Iltis etc. verzichten, da diese durch die erforderliche
robuste Reinigung in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Malmesser
und Spachtel
Zum Spachteln eignen sich die elastischen
Malmesser in verschiedenen Größen. Sie können sich aber auch für bestimmte Techniken,
beispielsweise aus Pappe, selber kleine Spachtel herstellen oder fertige
Kunststoffspachtel für die Verwendung von Pasten und Gelen verwenden.
TIPP: Wer weitere Experimente mit
Spachtelmassen und Acrylfarben machen möchte, sollte auch vor der Verwendung von Kämmen,
Zahnbürsten, Lappen, Schwämmen und allem, was Struktur bringen kann, nicht
zurückschrecken! Probieren Sie einfach mal die unterschiedlichsten Werkzeuge aus! Mischpaletten
Wir empfehlen Paletten aus Kunststoff, aber auch Glas-, Keramik- oder
Metallpaletten sind geeignet. Es gibt auch spezielle Blattpaletten, deren oberstes Papier
nach Beendigung der Arbeit jeweils einfach abgerissen wird.
TIPP: Ein weißer Untergrund bei
der Palette vermittelt den besten Eindruck von Ton und Erscheinungsweise der Mischung. Auf
hellem Grund sind vor allem lasierende Farbwirkungen schon vor dem Malprozess
selbst gut
sichtbar und dosierbar. Staffeleien
Staffeleien können, müssen aber nicht verwendet werden. Wer allerdings
häufig malt oder sich an großformatigen Bildern versucht, wird erkennen, wie bequem es
sich an einer guten Staffelei arbeiten lässt. Sie können im Sitzen und im Stehen malen
und gewinnen gleichzeitig einen Eindruck, wie das spätere Werk hängend wirkt.
TIPP: Legen Sie sich gleich eine
Akademie-Staffelei zu, die Investition lohnt sich! Feldstaffeleien sind für die Arbeit im
Freien konzipiert und für größere Formate nicht immer stabil genug. |
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3. WAS SIE FÜR DEN ANFANG BENÖTIGEN
- Keilrahmen, Malplatten oder
Acrylmalpapier als Malgrund
- 6 bis 12 Farbtöne
Künstler-Acrylfarben: z.B. Zitronengelb, Kadmiumrot, Ultramarin, Phthalogrün, Weiß,
Schwarz
- Borstenpinsel oder spezielle
Acrylpinsel
- Mischpalette
- eventuell Staffelei
- eventuell Zeichenkohle zum
Vorzeichnen
- eventuell Acrylfirnis
- 2 Gläser Wasser
- Lappen
4. ERSTE ÜBUNGEN UND TIPPS ZUM MISCHEN
Wir empfehlen folgendes:
Probieren Sie, wie sich die Acrylfarben beim Auftragen verhalten.
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Nehmen Sie dafür zuerst die
Farbe direkt aus der Tube mit dem Pinsel und verstreichen Sie sie auf einem Untergrund
(dickeres Papier genügt) |
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Nun verdünnen Sie etwas Farbe
mit Wasser und probieren gleichfalls einen Aufstrich. Sofort werden Ihnen die Unterschiede
bewusst. |
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Schließlich können Sie
diesen Versuch noch mit zugegebener Paste oder einem Gel machen – auch hier ist die
Wirkung eine andere, die Farbe wird beispielsweise stark pastos. |
Nun
versuchen Sie einmal, Farbverläufe zu gestalten: Zunächst probieren Sie die
aquarellartige Variante mit viel Wasser und ineinanderlaufenden Farben. Dann machen Sie
die Übung mit unverdünnter Farbe, indem Sie der Mischung immer ein wenig mehr einer
anderen Farbe zugeben und die Farben streifenartig nebeneinander auftragen. Abschließend
probieren Sie die Farbmischung durch dünne, übereinandergelegte Lasuren aus. Beachten
Sie bitte, dass die darunter liegende Farbschicht angetrocknet sein muss, da sich sonst die
Farben miteinander vermischen (dieser Effekt kann natürlich auch bewusst gewählt
werden).
Tipps zum Mischen mit Acrylfarben
Bereits mit wenigen Grundtönen erreichen Sie durch Mischen ein umfangreiches
Farbspektrum. Wählen Sie einen Farbton (z.B. Zitronengelb) und geben Sie immer mehr von
dem zweiten Farbton (z.B. Kadmiumrot) zu. Auf diese Weise erhalten Sie eine nahtlose
Mischreihe an brillanten Sekundärtönen und bekommen im Laufe der Zeit ein Gefühl für
das richtige Mischverhältnis eines bestimmten Farbtones.
Fingerübungen
Bevor Sie nun endgültig beginnen, machen Sie noch einige "Fingerübungen",
sozusagen zum Warmwerden. Führen Sie dazu den Pinsel in kreisenden, tupfenden oder
streifenartigen Bewegungen über einen Untergrund. Nehmen Sie verschiedene Farbtöne,
verwischen Sie diese miteinander oder kombinieren Sie die oben genannten Versuche. Sie
werden schnell sehen, welche Möglichkeiten sich Ihnen auftun.
5. ACRYLFARBEN UND HILFSMITTEL
Effekt-
und Stilvielfalt
Alle Acrylfarben können grundsätzlich ohne Einsatz von Hilfsmitteln verwendet
werden. Dennoch können Sie einzigartige Effekte mit Hilfe von Acryl-Hilfsmitteln
erzielen. Als Hilfsmittel verwendet man z.B.: Gele und Pasten, Malmittel und Additive
sowie Produkte für die Schlussbehandlung.
Insbesondere die Pasten und
Gele ermöglichen ein dickschichtiges Arbeiten. Um einen optimalen Trocknungsprozess
sicherzustellen, sollten die einzelnen Schichten schrittweise übereinandergelegt werden.
Die Trocknungseigenschaften der Hilfsmittel sind abhängig von der Temperatur und
Luftfeuchte der Umgebung sowie der Schichtdicke der Acrylprodukte. |
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6. TECHNIKEN
Techniken für die
Acrylmalerei
An dieser Stelle wollen wir Ihnen einen kurzen Überblick über die gängigen Maltechniken
in der Acrylmalerei geben. Selbstverständlich können die einzelnen Techniken weder
erschöpfend behandelt noch alle Möglichkeiten, die mit diesen vielseitigen Farben
denkbar sind, dargestellt werden. Es kann überdies außerordentlich reizvoll sein,
mehrere Techniken in einem Bild zu kombinieren. Lassen Sie sich also einfach von unseren
Tipps inspirieren, überwinden Sie die Scheu vor dem ersten Pinselstrich und starten Sie
mit uns in die Acrylmalerei!
Lasurmalerei
Bei der Lasurtechnik (oder auch transparenten Malerei) werden mehrere Farbschichten aus
stark mit Malmittel oder Wasser verdünnten Farben übereinandergelegt. Die darunter liegenden
Farbschichten müssen dabei schon getrocknet sein. Die Verdünnung
bewirkt eine Transparenz der Farbtöne, ohne jedoch deren Leuchtkraft zu beeinträchtigen.
Die darunter liegenden Farben und Formen schimmern durch und schaffen durch sogenannte
optische Farbmischungen einen einzigartigen Gesamteindruck. Es wird entweder auf einem
weißen Untergrund oder aber auf einer monochromen Untermalung grundsätzlich von hell
nach dunkel gearbeitet. Es lohnt sich aber auch der Versuch, auf eine unterschiedlich
farbig vorgestaltete Untermalung die einzelnen Lasuren zu setzen.
Deckende Nass-in-Nass-Malerei
Bei dieser Technik entsteht ein Bild durch die allmähliche Steigerung der Farben aus
einem einheitlichen Grundton. Die wesentlichen Bildelemente werden dabei in einem Farbton
angelegt. Aus diesem Grundton wird durch steigende Farbzugabe nach und nach die so
genannte Lokalfarbe entwickelt. Das heißt, dass weitere Bildelemente oder Details im
selben Farbton, aber in unterschiedlichen Nuancen gemalt werden. Interessante Effekte
entstehen, wenn die Farbe im Bild gemischt wird, indem z.B. mehrere Farbtöne (z.B.
Grundton + Weiß) gleichzeitig auf den Pinsel genommen werden. Selbstverständlich können
die Farbnuancen aber auch im Vorfeld auf der Palette ermischt werden. Nachdem die
Farbgebungen in den einzelnen Bildteilen erreicht sind, werden Schatten und
Dunkelkontraste herausgearbeitet und schließlich werden die Lichter gesetzt.
Primatechnik
Die Primatechnik ist eine sehr spontane Malweise und für Acrylfarben geradezu ideal
geeignet. Das Bild entsteht sozusagen spontan auf einen Blick und in einem schnellen
Arbeitsgang. Die Farben werden (wenn nicht pur verwendet) eher auf der Palette als im Bild
gemischt. In zügigen Strichen gemalt, entstehen dabei auch zufällige Farbmischungen im
Bild, die vom Maler in Kauf genommen, häufig sogar gewünscht werden. In
"Reinkultur" werden die Farben ganz bewusst nebeneinander gesetzt, wie man es
bei den Impressionisten sehen kann. Da bei dieser Technik nicht jeder kleinste Fleck des
Untergrundes zugemalt wird, kann es sehr wirkungsvoll sein, den Untergrund vorher farbig
zu gestalten und somit die Grundstimmung des Bildes festzulegen.
TIPP: Durch die Verdunstung der wässrigen Bestandteile der Acrylfarben kommt es
bei pastosen Farbaufträgen zu einem geringfügigen Volumenschwund, der aber durch
verstärkten Farbauftrag ausgeglichen werden kann.
Granuliertechnik
Bei dieser Technik spielt der Malgrund bzw. dessen Vorbehandlung eine wesentliche
gestalterische Rolle. Je rauher, körniger oder strukturierter der Untergrund ist, desto
stärker der Effekt. Dies erreichen Sie beispielsweise durch die Verwendung von Gelen,
Pasten oder durch Einstreuen von Sand in die Grundierung bzw. in die erste Schicht
Acrylfarben.
TIPP: Nehmen Sie zum Üben vorerst einfachen
Vogelsand, bevor Sie den besseren, aber auch wesentlich teureren Quarzsand verwenden.
Beim Granulieren wird ein trockener Pinsel mit wenig unverdünnter Farbe ohne Druck über
den Untergrund geführt. Auf diese Weise setzt sich die Farbe nur an den erhabenen Stellen
des Untergrundes fest und der Pinselstrich erscheint durchbrochen. Je nach Art des Pinsels
variiert die Wirkung: ein Borstenpinsel hinterlässt eher grobe Spuren, mit einem weichen
Haarpinsel kann fein die Oberflächenstruktur betont werden. Sofern die Oberfläche nicht
zusätzlich durch Hilfsmittel oder Zusätze vorbereitet wird, empfiehlt sich die
Verwendung stark gekörnter Malpappen oder Leinwände.
Spachteltechnik
Wenn man von Spachteltechnik spricht, meint man eine Form pastoser Malerei, in der das
Bild ganz oder teilweise mit einem Malmesser oder Spachtel anstelle eines Pinsels
gestaltet wird. Dabei können die Acrylfarben pur oder aber angereichert mit Pasten und
Gelen verspachtelt werden. Auch kann zunächst der Untergrund beispielsweise mit Paste
strukturiert oder verspachtelt und anschließend übermalt werden. Die
Oberflächenstruktur nimmt aber immer entscheidenden, in der Regel verstärkenden Einfluss
auf die Bildwirkung im Ganzen.
Acrylfarben als Untermalung für Ölbilder
Acrylfarben und Acryl-Hilfsmittel eignen sich hervorragend als Grundierung und Untermalung
von Ölbildern. Da die Trocknungszeiten sehr kurz sind, kann schnell mit dem eigentlichen
Ölbild begonnen werden. Insbesondere bei Strukturunterlegungen, die in Öl sehr lange
trocknen müssten, eignen sich Acryl-Hilfsmittel. Die Struktur wird hiermit entsprechend
angelegt, anschließend grundiert und dann mit Ölfarben übermalt. Auch farbige
Hintergründe aus Acrylfarben eignen sich hervorragend zur Übermalung mit Ölfarben.
Wichtig: Öl- und Acrylfarben dürfen aufgrund ihrer unterschiedlichen Beschaffenheit
(Öl- bzw. Wasserbasis) nie miteinander gemischt werden! Auch darf mit Acrylfarben nicht
auf Ölfarben gemalt werden, es sei denn, Sie wünschen entsprechende Effekte.
Acrylfarben und Airbrush
Unter dem Begriff Airbrush versteht man sowohl die Technik als auch das hierzu
erforderliche Gerät, den "Luftpinsel". Mit diesem werden entsprechend
dünnflüssige Acrylfarben mittels eines Kompressors auf den Malgrund gesprüht. Hierzu
verdünnt man die Acrylfarben mit einem 1:1 Mischungsverhältnis Acryl Malmittel und
Wasser. Die richtige, spritzfähige Konsistenz ist erreicht, wenn die Mischung in ihrem
Fließverhalten Dosenmilch ähnelt. Mit Ausnahme der Gold- und Silbertöne, die
pigmentbedingt größere Düsendurchmesser (ab 0,5 mm) verlangen, kann die Farbe mit
Düsen ab 0,2 mm verwendet werden. ehe: Ferner sei erwähnt, dass Acrylfarben natürlich
als Hintergrund für Airbrush-Arbeiten dienen können bzw. gespritzte Arbeiten
anschließend problemlos mit Acrylfarben übermalt werden können.
7. SCHLUSSBEHANDLUNG
Acrylbilder sind sehr widerstandsfähig und langlebig. Dennoch sollte eine
Schlussbehandlung erwogen werden. Das Firnissen von Acrylbildern bewirkt einen
zusätzlichen Schutz gegen Oberflächeneinwirkungen (insbesondere Schmutz) und dient
gleichzeitig der abschließenden Oberflächenwirkung. Sprühfirnisse sind universell
einsetzbar und bilden einen farblosen und elastischen Schutzüberzug. Sie sind
gilbungsfrei, alterungsbeständig und mit einem speziellen UV-Schutz stabilisiert.
Acryl-Firnisse sind im allgemeinen benzin- und terpentinlöslich. Sprühfirnis sollte nur
bei ausreichender Belüftung verwendet werden. Ungeübte im Umgang mit Firnis sollten,
bevor sie ihr Werk firnissen, einige Versuche durchführen! Sprühen Sie kreuzweise bei
einem Sprühabstand von ca. 30 – 40 cm. |
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8. REINIGUNG UND LAGERUNG
Ein Vorteil der Acrylfarben besteht in ihrer schnellen Trocknung. Das
bedeutet aber auch, dass die Pinsel und Werkzeuge nicht längere Zeit unausgewaschen
liegen sollten. Waschen Sie Ihr Material immer schnell mit Wasser aus, dann werden Sie
lange Freude daran haben. Auch die Tuben- und Flaschenverschlüsse sollten stets sauber
gehalten werden. Bereits angemischte Farben können Sie über einen längeren Zeitraum in
geeigneten Behältern aufbewahren.
Lassen Sie außerdem die Pinsel nicht längere Zeit im Wasser stehen, sowohl die Haare als
auch die Holzstiele könnten darunter leiden. Bringen Sie die sauberen, nassen
Pinselspitzen wieder in ihre Ausgangsform und lassen Sie die Pinsel liegend trocknen.
TIPP: Wenn Sie Ihre Arbeit für
eine Weile unterbrechen müssen, legen Sie ein feuchtes Tuch oder Haushalts-Klarsichtfolie
über Ihre Mischpalette. So verhindern Sie eine Zeit lang das Eintrocknen Ihrer Farben.
Eingetrocknete Acrylfarben können mit Pinselreiniger
entfernt werden. Pinsel dabei nur bis zur Zwinge eintauchen, da andernfalls die
Lackschicht des Pinsels angelöst wird. Anschließend mit Wasser und Pinselseife
nachreinigen. Während der Lagerung schützen Sie Acryl-Produkte stets vor Frost bzw.
Überhitzung. Die Verschlüsse der Gebinde sollten Sie nach Gebrauch gut reinigen und
sorgfältig schließen. |
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