EINLEITUNG

Der Linolschnitt ist ein recht junges Verfahren in der Geschichte des Druckens. Das Material Linoleum hat der Chemiker Sir Frederick Walton erfunden und das Patent 1863 als Bodenbelag angemeldet. Erst nach 1890 fertigte der Maler Franz Čižek (1865–1946) mit dem Material die ersten künstlerischen Drucke.

Viele bekannte Künstler, von Henri Matisse bis Pablo Picasso, fertigten später ebenfalls, teilweise stark farbige und großformatige Linoldrucke.

Der Linoldruck gehört, so wie das Holzdrucktechnik, zu den Hochdruckverfahren, da die druckenden Teile auf der Linoleumplatte erhaben bleiben, während die nicht druckenden Teile vertieft liegen.

Um eine künstlerische Aussage eindringlicher und gezielter zu gestalten, ist es sinnvoll, die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten adäquat einzeln oder kombiniert einzusetzen.

Weißlinienschnitt (auch weißliniger Schnitt): Die einfachste Technik des Linolschnitts besteht aus Linien, die in die Platte hineingeschnitten werden.

Schwarzlinienschnitt: Beim Schwarzlinienschnitt bleiben schmale Stege stehen, die im Druck als schwarze Linien erscheinen.

Weißflächenschnitt: Bei dieser Technik dominieren nicht die Linien, sondern weiße Flächen.

Schwarzflächenschnitt (auch Silhouettenschnitt): Die schwarzen Flächen dominieren als Silhouetten.

Strukturschnitt: Strukturen von Fell, Laub, Wiese, Dachziegel, Mauer und anderem werden durch Punkte, kurze Linien, Häkchen oder Ähnliches erzeugt.

Verwerfung (auch Schwarz-Weiß-Verwerfung, Verwerfungsprinzip): Die Verwerfung setzt das Austauschprinzip von Schwarz- zur Weißfigur oder Schwarz- zur Weißlinie ein. Jeweils im Kontrast zur Hintergrundfarbe wechselt ein Gegenstand seine Farbe

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Linoschnitt-Set

MATERIAL UND ARBEITSMITTEL

WAS SIE FÜR DEN ANFANG BENÖTIGEN

·         Linoleumplatte

·         Linolbesteck

·         Farbwalze

·         Linoldruckfarbe

·         Handreiber

·         Linoldruckpapier

·         Sicherheitsarbeitsbrett

·         Handschutz

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Linolplatte

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Linolbesteck

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Farbwalze

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Linoldruckfarbe

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Linoldruckpapier

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Handreiber

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Sicherheitsarbeitsbrett

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Handschutz

ARBEITSSCHRITTE

1.    Motiv auf die Linoleumplatte übertragen

Das Motiv wird normalerweise spiegelverkehrt auf die Linoleumplatte mit einem Bleistiftes übertragen. Bei komplexen Motiven ist die Verwendung eines Transferpapiers oder -sprays sehr hilfreich.

2.    Linoleumplatte schneiden

Zuerst die groben Umrisse schneiden und danach die feinen Details. Hierfür werden die verschiedenen Klingen des Linolbestecks verwendet, Und bitte immer vom Körper wegschneiden, damit es keine Verletzungen gibt.

3.    Farbe auftragen

Mit der Farbwalze wird die die Linoldruckfarbe auf der Platte gleichmäßig aufgetragen.

4.    Drucken des Motivs

Das Linoldruckpapier vorsichtig auf die eingefärbte Linoleumplatte legen. Dann mit dem Handreiber mit gleichmäßigem Druck über das Papier reiben. Dabei darf das Papier nicht verrutschen.

5.    Trocknen

Der Druck muss vollständig trocknen, bevor er weiterbearbeitet oder gerahmt wird. Die Trocknungszeit kann je nach verwendeter Farbe oder Tinte und den Umgebungsbedingungen variieren.

Marken-Artikel aus unserem Shop: Linolschnitt und -druck

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Graphitpapier

Marken-Artikel aus unserem Shop:  Transfer Spray

Vervielfältigung und Druck nur nach schriftlicher Genehmigung.
Copyright © rueckert ART Künstlerbedarf 2025